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Marokko – Unsere Highlights

  • Beitrag veröffentlicht:14. März 2021
  • Beitrags-Kategorie:Marokko
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Anreise

In den Osterferien 2018 beschlossen wir zu 5. nach Marokko zu fliegen. Es begleiteten mich 4 weitere Lehrer Freundinnen, die auch zur selben Zeit frei und Lust auf eine neue Reise hatten. Wir fanden einen Flug mit Ryanair von Memmingen aus für ca. 150 Euro.

Unser Ziel war es, so viel wie möglich zu surfen, also begannen wir mit unserer Recherche. Wir haben ziemlich viel über ein kleines Fischerdörfchen namens Taghazout gelesen. Wir beschlossen, dort für 8 Nächte zu bleiben.

Ankunft in Taghazout

Nach einer langen Reise kamen wir in Agadir am Flughafen an. Als sich die Türen vom Flugzeug öffneten, konnte ich es nicht fassen, wirklich in Marokko zu sein. Die Luft war sehr warm, die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Wir hatten uns für ein 5 Bett Zimmer im „Taghazout Surf Dream Hostel“ gebucht, was mitten im Dorf zu finden war. Das Hostel hatte freundlicherweise einen Flughafentransfer für uns organisiert. Die Unterkunft hatte eine kleine Dachterasse, leider konnte man von dort aus nicht das Meer sehen, was ich persönlich immer etwas schade finde. Die Zimmer waren mit dem Nötigsten ausgestattet und relativ sauber. Als wir einen Blick auf die Dachterrasse werfen wollten, sahen wir zwei Jungs, die oben geschlafen haben. Sie erzählten, dass sie wohl seit 2 Tagen sehr starke Magenproblemen hatten, da sie irgendetwas Falsches gegessen hatten. Ich dachte mir nur: „Hoffentlich bleiben wir davon verschont!“

 Am nächsten Morgen bekamen wir ein Frühstück mit Tee, Bananen, Avocado, Erdnusscreme, Brot, Obst und Gemüse serviert. Nach einem langen Frühstück, beschlossen wir uns sofort in die Wellen zu stürzen. Wir hatten unsere eigenen Wetsuits dabei, und mussten uns somit nur noch ein Surfbrett ausleihen. Das kostete ca. 10 Euro für 3 Stunden. Mit unserem Surfbrett gingen wir durch die engen Gassen runter Richtung Meer. In der „Stadtmitte“ von Taghazout war ein Markt aufgebaut mit den verschiedensten Sachen. Von Obst und Gemüse bis hin zu Teppichen und Dekoartikel.

Wir legten unsere Handtücher und Klamotten am Strand ab und stürzen uns in die Wellen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl wieder im Meer zu sein. Allerdings war das Wasser etwas schmutzig. Man merkte, dass dieses Dorf durch seine guten Wellen den Tourismus anlocken möchte. Es waren sehr viele Baustellen um uns rum, die den Bauschutt ins Wasser ablassen. Schon bei der Fahrt von Agadir nach Taghazout fiel mir der Unterschied sehr stark auf. Auf der einen Straßenseite wurden weiße Luxusimmobilien gebaut, und auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah man die „einheimischen“ Häuser, die nicht einmal einen Wasserzufluss hatten.

Nachdem die Erste von uns wieder Richtung Strand paddelte um Surfpause zu machen, stand sie am Strand und winkte uns zu. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was sie uns sagen möchte. Schließlich beschlossen wir auch zum Strand zu paddeln, da sie nicht aufhörte zu pfeifen und zu winken. Unsere Sachen waren weg. Sie lagen nicht mehr da. Jemand muss sie wohl mitgenommen haben. Gottseidank hatten wir nur unsere Klamotten, ein Handtuch und etwas Kleingeld am Strand liegen. Nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass unsere Sachen ca. 100 Meter weiter am Strand verteilt waren. Nachdem wir alles wieder eingesammelt hatten, gingen wir zurück zum Hostel und verbrachten den Abend zusammen auf unserer Dachterrasse.

Paradise Valley

Am nächsten Morgen beschlossen wir einen Ausflug ins Paradise Valley. Der Name hörte sich schon vielversprechend an! Wir organisierten uns ein Taxi über die Eigentümer des Hostels, verhandelten etwas beim Preis und los ging´s!

Das Paradise Valley ist ein Abschnitt des Tamraght River Valley im marokkanischen Hochatlasgebirge. Es liegt etwa 20 km nördlich von Agadir. Das Tal ist sehr bekannt für seine Fülle an Palmen, Felsenbecken und kleinen Wasserfällen. Leider ist auch dieser Ort kein Geheimtipp mehr. Schon als wir am Parkplatz ankamen, sahen wir mehrere Busse und sehr viele Autos auf dem Parkplatz.

Es waren ein paar Stände mit Souvenirs, Getränken und Snacks aufgebaut. Schon auf dem Parkplatz fiel mir auf wie grün alles war! Um uns herum waren nur Palmen zu sehen. Der Taxifahrer / Tourguide zeigte uns den Weg zu den bekannten Becken. Ab und zu kamen wir an einem kleinen Cafe vorbei, was schon etwas komisch war, da es mitten in der Natur lag. Ich hätte an diesem Ort kein Cafe für notwendig gehalten, aber was man nicht alles für den Tourismus macht!

Nach ca. 30 Minuten kamen wir an den Becken an und die Ersten stürzen sich von den Klippen in das Wasser hinein. Es war richtig aufregend den Jungs zuzusehen. Wir gingen etwas weiter. Die meisten Leute ließen sich am Anfang des Flusses nieder, doch wir beschlossen etwas weiter zu gehen, um unsere Ruhe zu haben. Das hat auch ziemlich gut geklappt. Je weiter wir gingen, desto schöner und ruhig wurden die Plätze. Hin und wieder gingen wir in den kleinen Becken und Wasserfällen baden um uns abzukühlen.

Nach ein paar Stunden sammelte unser Taxifahrer uns wieder ein und brachte uns zurück zu unserer Unterkunft.


Meine 3 Highlights in Taghazout

Skatepark in Taghazout

Cafe Mouja

Ist ein süßes kleines Cafe mit Blick aufs Meer und einem kleinen Shop.

Surfen gehen


Imsouane

In unserem Surfhostel arbeitete ein Surflehrer namens Simon. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie es dazu gekommen ist, aber wir beschlossen alle auf einen gemeinsamen Trip zu gehen. Die zwei Jungs aus Österreich hatten sich wieder gut erholt und wollten uns begleiten. Simon und sein Freund hatten alles für uns organisiert und wir starteten mit 2 Autos in Taghazout. Er wollte mit uns nach Imsouane fahren. Er erzählte schon im Auto von der längsten Welle Marokkos. Ich war schon sehr gespannt und wir wussten eigentlich alle nicht was uns erwartete. Ich war irgendwie froh, dass sich das so ergeben hat, da uns in Taghazout schon etwas langweilig wurde. 

Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden. Die Straßen und die Route nach Imsouane waren sehr beeindruckend. Wir haben schon nach kurzer Zeit ein paar Kamele gesehen. Die Straße verläuft auch sehr lange am Meer entlang, was dafür sorgt, dass man während der Autofahrt einen schöne Aussicht hat.

Wir wussten nicht wirklich was uns erwartet. Wir wussten nicht wie groß Imsouane ist oder in welcher Unterkunft wir bleiben würden. Wir fuhren in ein kleines Fischerdörfchen und Simon blieb plötzlich mit dem Auto stehen und parkte am Straßenrand. Ich stellte mich dahinter. Er stieg aus und meinte nur, er käme gleich zurück und müsste nur schnell etwas klären. Nach ca. 15 Minuten kam Simon zurück und wollte dass wir ihm folgen. 

Unser Gepäck ließen wir erstmal im Auto. Simon öffnete die Tür, wir gingen in paar Treppen hoch und er öffnete erneut eine Tür. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Es war ein sehr heller Raum mit einer riesigen Glasfront, einer neuen Küche. Alles war sehr modern und neu. Wir gingen alle sofort raus zu unserem Balkon und ein weiteres Mal war ich sprachlos. Unter uns war ein Infinity Pool und ein paar Liegestühle. Dahinter war das Meer mit den perfekten Wellen. Die Surfer waren bestimmt 2 Minuten oder sogar länger auf einer Welle. Danach gingen sie am Strand wieder zurück. Es war traumhaft. Ich wollte unbedingt sofort ins Wasser.

Nachdem wir unser Gepäck kurz abgelegt haben und die Jungs in ihre Unterkunft gingen, trafen wir uns alle wenig später am Strand zum Surfen. Simon und sein Freund waren immer an unserer Seite und versuchten uns so viel möglich zu helfen. Ich war zuvor noch nie so lange auf einer Welle gestanden. Es war einfach nur unfassbar schön. 

Am Abend trafen sich alle bei uns wir kochten gemeinsam ein Curry. Wir saßen noch lange zusammen und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

Am nächsten Morgen genossen wir die Zeit und den Ausblick in unserem Pool. Nachdem wir uns alle etwas ausgeruht hatten, beschlossen wir nochmal eine Surfsession zu machen. Diese Wellen musste man echt ausnutzen, so etwas bekommt man nicht oft!

Nachdem wir alle ausgepowert und müde waren, machten wir uns wieder auf die “Heimreise” nach Taghazout.

Sidi Kaouki

Wie sagt man immer so schön. Das Beste kommt zum Schluss? 

Als wir abends in Taghazout auf der Dachterasse saßen, haben wir beschlossen, die letzte Nacht woanders zu verbringen. Irgendwie wollten wir nochmal etwas Neues sehen. Also beschlossen wir nach Sidi Kaouki zu fahren. Ich sags euch, dieser Ort ist einfach nur traumhaft und ein “Muss” wenn ihr in Marokko seit. Ich weiß nicht ob es an den Wellen lag, der Unterkunft oder dem süßem Örtchen lag, aber es war traumhaft. Wahrscheinlich genau deswegen, weil alles gepasst hat. In diesem Ort waren sehr wenige Leute und fast keine bis wenige Touristen, was uns natürlich sehr gut gefallen hat. 

Wir haben uns vorher für ein Air BnB namens “Villa with Seaview” entschieden. Es war ein Traum. Wir wurden von einem Österreicher und seiner Frau herzlich empfangen. Alles wirkte sehr gepflegt und mit Liebe eingerichtet. Es war ein riesiges Grundstück mit mehreren Zimmern und einer Dachterrasse. Abends wurde uns ein typisches marokkanisches Menü serviert. Ich fühlte mich sehr wohl in dieser Unterkunft und war froh, dass wir diese Entscheidung getroffen haben. 

Die Strände um uns rum hatten wir teilweise für uns alleine. Am nächsten Tag waren wir auch hier nochmal Surfen und der Spot war genial. An diesem Tag waren kleinere Wellen, was für uns ideal war. Gerne wäre ich an diesem Ort noch etwas länger geblieben. Doch das war auch schon unser letzter Tag. Am Abend ging unser Flugzeug zurück nach Memmingen. 


Meine 3 Highlights in Marokko:

Surfspot Imsouane

Unterkunft „Villa with Seaview“ in Sidi Kaouki

Mietauto mieten und Marokko entdecken

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