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Backpacking Tour durch Sri Lanka

Im Sommer 2019 beschloss ich, gemeinsam mit Julia, nach Sri Lanka zu fliegen. Mirco war im Sommer mit der Uni beschäftigt und konnte uns somit nicht begleiten. Sri Lanka stand bisher nicht auf meiner Bucketliste, jedoch habe ich  immer mehr vielversprechende Posts vom Surfen gesehen und  festgestellt, dass die Wellen dort fantastisch sind. Das wollte ich natürlich sofort selbst erleben.

1. Planung: Anreise – Visum – Transport

Wir haben uns also auf die Suche nach einem passenden Flug gemacht. Wir wollten insgesamt ca. 3 -4 Wochen bleiben, um das Land bestmöglichst zu erkunden. Nach kurzer Recherche fanden wir einen preiswerten Flug für 480 Euro mit „Quatar Airways“ und einem Zwischenstopp in Doha. Dies passte super in unser Budget.

Vor der Anreise mussten wir uns noch um ein paar Impfungen und das Visum kümmern. Für Sri Lanka wurde mir die Tollwut Impfung empfohlen, da es anscheinend einige Affen gibt, die mit Tollwut infiziert sind. Achtung mit dieser Impfung solltest du früh genug beginnen, da diese aus 3 Teilimpfungen besteht. Das Touristenvisum für Sri Lanka kann man einfach online über die Webseite beantragen. Im August hat es damals nichts gekostet, da es sich dabei um die Hauptreisezeit handelt, aber in der Regel zahlt man ca. 35 Dollar.

Wie bewege ich mich in Sri Lanka am besten fort?

Ob Taxi, Tuk Tuk, Roller, Zug oder Bus – alles ist möglich. Wir haben alles ausprobiert. Jede Erfahrung war besonders. Natürlich ist es auch eine Preisfrage. Die billigste Variante ist der Zug oder der Bus – das schnellste Fortbewegungsmittel ist das Taxi. Wir haben damals für eine Taxifahrt von 4 Stunden pro Person ca. 15 Euro gezahlt. Also wenn man schnell unterwegs sein möchte, würde ich euch das Taxi empfehlen, wer allerdings ein wenig Lust auf Erfahrungen und Abenteuer hat, der sollte unbedingt eine Zug – und/oder Busfahrt unternehmen. In Arugam Bay waren wir viel mit dem Tuk Tuk unterwegs, da es die beste Variante ist, um zu den besten Surf Spots zu gelangen.

2. Unser Route

Negombo

Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, als wir in Colombo aus dem Flieger gestiegen sind. Die tropische Luft klatschte wie eine Wand gegen uns. Endlich angekommen. Es war bereits 3 Uhr morgens. Für die erste Nacht hatten wir ein kleines Zimmer in einem Homestay in der Nähe vom Flughafen gebucht. Das war auch schon das Einzige, was wir im Voraus gebucht hatten. Das familiengeführte Hostel hatte einen Shuttle für uns organisiert, und begrüßte uns herzlich, als wir dort ankamen. Aufgrund der frühen Uhrzeit waren alle sehr müde, nichts desto trotz waren sie sehr höflich und ich fühlte mich jetzt schon sehr willkommen in diesem Land.

Nach ein paar Stunden Schlaf war auch schon der nächste Morgen angebrochen. Uns wurde ein sehr umfangreiches Frühstück serviert. Pfannkuchen, Obst, Toast, Kaffee und Tee. Schon nach kurzer Zeit mussten wir uns von dort wieder verabschieden, denn wir wollten so viel wie möglich von Sri Lanka sehen und beschlossen uns auf dem Weg in das Landesinnere nach Kandy zu machen. 

Kandy

Ich werde diesen Moment nie vergessen als Julia und ich uns auf den Weg zum Bus machten, der uns nach Kandy fahren sollte. Der Bus, der uns schließlich zum Ziel bringen sollte, fuhr am Central Station in Negombo los. Um dorthin zu gelangen, benötigten wir einen weiteren Bus. Wir standen mit Sicherheit 5 Minuten an einer riesigen Straße und versuchten sie zu überqueren, um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Dort sahen wir nämlich eine Bushaltestelle. Schwer beladen mit unseren Backpacking Rucksäcken standen wir bereits am ersten Tag vor unserer ersten Herausforderung.

Nach drei Versuchen, hatten wir es schließlich geschafft, die Straße zu überqueren. Ich war jetzt schon komplett nass geschwitzt von der tropischen Hitze, meinem großen Rucksack und dem Adrenalin in meinem Körper. Schließlich kam ein Bus, wir versuchten ihm zu erklären, dass wir zum „Central Station“ mussten. Ich weiß nicht ob es Zufall war, oder ob er uns wirklich verstanden hat. Ich hatte das Gefühl, dass die meisten Backpacker dort tatsächlich mit dem Taxi reisen. Wir haben nie irgendwelche Touristen in den Bussen gesehen. Ich stieg mit meinem Gepäck in den Bus ein und alle Leute starrten uns an. Wir wurden von allen Passagieren im Bus genau begutachtet, einige lächelten uns freundlich zu.  Übrigens hat die 20 minütige Fahrt 20 Cent gekostet. 

Als wir am „Central Station“ ankamen, wirkten wir für Außenstehende wahrscheinlich sehr überfordert. Es gab ca. 30 verschiedene Busse und es dauerte eine Zeit, bis wir uns dort zu Recht fanden. Es gibt unterschiedliche Busse in Sri Lanka. Staatliche Busse und Busse von Privatanbietern. Wir wollten mit den öffentlichen Bussen fahren und nach 2 Stunden kam unser Bus. Alles war bunt und laut und aufregend. Musikvideos, in denen unendlich viele Leute tanzten, waren zu sehen. Es war so laut, dass Julia und ich uns nicht mehr unterhalten konnten. Das war nicht schlimm, denn wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und mussten die ganzen Eindrücke erst einmal verarbeiten.

Nach 5 Stunden im „Party Bus“ kamen wir in Kandy an. Uns erwartete ein kleines Hostel mit dem Namen „Alleyway Hostel“. Es wirkte alles sehr europäisch und ganz anders im Vergleich zur ersten Nacht. Wir waren in einem Mehrbettzimmer mit 3 weiteren Mädels.

Ankunft in Ella

Um 7 Uhr klingelte unser Wecker. Ihr habt bestimmt alle schon diese Fotos von einer Zugfahrt in Sri Lanka gesehen. Wir haben uns sagen lassen, dass es eine einzigartige Erfahrung sein soll, mit dem Zug nach Ella zur reisen. Das ist wohl die bekannteste Zugstrecke in Sri Lanka. Von Kandy nach Ella. Uns war natürlich klar, dass wir nicht die Einzigen sein werden, die diese Erfahrung erleben möchten. Deshalb wollten wir so früh wie möglich los. 

Der Inhaber vom Hostel organisierte uns ein Tuk Tuk zum Bahnhof in Kandy. Es gibt 3 verschiedene Arten von Zugtickets. Die erste Klasse ist bequem und klimatisiert. Die zweite Klasse hat bequeme 2er Sitze und die Abteile sind nicht klimatisiert. Die 3. Klasse hat 4er- Sitze, die ein wenig schmaler sind und es gibt auch keine Klimaanlage. Für die erste und zweite Klasse könnt ihr Zugtickets reservieren. 

Wer solche Fotos machen möchte, dann solltet ihr Klasse 2 oder 3 buchen. In der ersten Klasse kann man die Fenster nur kippen. Wir waren also früh genug am Bahnsteig und konnten somit ein Ticket für die 3 Klasse ergattern. Wir gingen zu unserem Gleis und warteten bis der Zug kam. Als der Zug am Bahnhof einfuhr, stürzten sich alle Leute auf die begehrtesten Sitzplätze. Julia und ich waren wohl etwas zu langsam und fanden uns in einem Zwischenabteil wieder. Dass dieser Zug mit jedem Stopp voller wird, hatten wir da noch nicht auf den Schirm. Das Zugticket kostet übrigens 1,50 für 7 Stunden Zugfahrt. 

Die Türen waren die komplette Fahrt offen, und dort saßen zwei einheimische Jungs, die ihre Beine nach außen gerichtet hatten. Es war also nicht einfach für uns ein tolles Bild zu ergattern. Der Ausblick war traumhaft und das Gefühl im Fahrtwind in der offenen Tür zu stehen war einzigartig. Doch ich will ehrlich sein. Die Fahrt war sehr auch anstrengend. Wir saßen am Boden zwischen 30 Menschen im Zwischenabteil. Zwischendrin mussten wir wieder aufstehen, weil wir keinen Platz hatten am Boden zu sitzen, oder weil ein Verkäufer sich durch die Gänge quetsche um Essen zu verkaufen. Nach insgesamt 7 Stunden Fahrt kamen wir in Ella an.

Die Stadt wirkte sofort sehr entspannt und alternativ. Wir sahen viele junge Hippies. Es gefiel mir sofort in dieser Stadt. Gegenüber vom Bahnhof sahen wir ein Cafe (Mandala Cafe and Bar), das unglaublich gemütlich aussah. Wir wussten beide, dass wir jetzt erstmal uns dort hinsetzen, den Ausblick und ein Getränk genießen werden. Alles um uns rum war bergig und sehr grün. Wir fühlten uns gut! 

Nach einem kühlen Getränk fuhren wir mit dem Tuk Tuk zu unserer Unterkunft. Das „Homestay Daban“ war auf einem Hügel in Ella und schon vom Tuk Tuk aus, hatte man einen wunderschönen Ausblick. Wir wurden herzlich von einem älteren Mann und seiner Frau begrüßt. Sie zeigten uns das wunderschöne Zimmer mit Balkon. Der Ausblick und die Stimmung waren einfach gigantisch. Ich hatte noch nie so viele Palmen und Bäume auf einmal gesehen. 

Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, suchten wir uns ein Restaurant in Ella aus. Im „Matey Hut“ gibt es das weltbeste Curry. Für schlappe 2 Euro haben wir hervorragend gespeist inklusive Kokosnuss. Es kann sein, dass man kurz anstehen muss, da es nur 4 -5 Tische gibt. Aber ich sage euch, das Anstehen lohnt sich auf alle Fälle. 

1. Tag in Ella

Am nächsten Morgen hat uns schon wieder ein ausgezeichnetes Frühstück überrascht. Alles was das Herz begehrt. An diesem Tag wollten wir ein wenig wandern und den bekannten Ella Rock besuchen. Im Reiseführer stand, dass man sich für diese Wanderung einen Guide buchen sollte, doch Julia und ich wollten es auf eigene Faust versuchen. Wir hatten uns bei „Maps Me“ eine Offlinekarte runtergeladen und somit war es auch kein Problem den Weg bis zum Ella Rock zu finden. Schon als wir zur Haustüre raus sind, waren überall Affen, die ab und zu etwas näher kamen um uns genauer anzuschauen. Das machte die Wanderung aufregend. Auf halber Strecke trafen wir einen Mann, der mit seiner kleinen Tochter Kokosnüsse verkaufte. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Oben angekommen, hat man eine sehr schöne Aussicht über Ella und die grüne Umgebung. Die Wanderung dauerte ca. 1 Stunde. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Stopp in Ella und aßen im „Curd Shop“ ein Kotti. (Typisches Gericht aus Sri Lanka) 

2. Tag in Ella

Um 5:45 Uhr klingelte der Wecker am nächsten Morgen. Wir wollten uns den Sonnenaufgang auf einen weiteren Berg anschauen. Also haben wir die Besitzer des Homestays gefragt, ob sie uns ein Tuk Tuk organisieren könnten, dass uns zum Aufstieg des „Little Adams Peak“ fuhr. Es war komplett dunkel und man hörte immer wieder ein paar Hunde bellen. Als uns der Tuk Tuk – Fahrer dort absetzen wollte, muss ich ganz ehrlich gestehen, wäre ich am liebsten sitzen geblieben, da ich Angst vor den Hunden hatte. Nichts desto trotz, verabschiedeten wir uns vom Tuk Tuk Fahrer, um uns auf den Weg durch die Dunkel zu machen. Es war wohl eher ein Hügel, die Aufstiegszeit lag bei ca. 45 Minuten. Es war immer noch komplett dunkel und Julia und ich versuchten mit unserer Taschenlampe den Weg zu finden. Plötzlich kamen schon die ersten Hunde aus dem Gebüsch gesprungen und ich habe mich wirklich sehr erschrocken und nahm gleichzeitig Julias Hand fest. Schon nach kurzer Zeit, bemerkte ich, dass es immer mehr Hunde waren, die uns begleiten wollten. Immer wieder verspürte ich eine kurze Anspannung, da die Hunde plötzlich anfingen zu bellen oder zu kämpfen. Ich hatte den Eindruck, dass es darum ging, wer vorne gehen darf. Als wir in der Morgendämmerung oben ankamen, war es einfach nur unbeschreiblich. Leider waren an diesem Tag einige Wolken am Himmel, sodass wir die Sonne nicht richtig sehen konnten. Das machte uns nichts, da das Licht trotzdem sehr magisch wirkte und es sich gut anfühlte. Wir waren ca. 30 Minuten alleine an der Spitze des Hügels und konnten den Ausblick voll und ganz genießen, bis ein paar weitere Touristen kamen. Das Aufstehen hat sich für uns also auf alle Fälle gelohnt. 

Als wir bei unserem Tuk Tuk Fahrer wieder ankamen, wollte er uns noch die berühmte „Nine Arch Bridge“ zeigen, da es noch sehr früh am Tag war und noch nicht so viele Touristen unterwegs waren. Auch das hat sich wieder gelohnt, da wir die Brücke fast für uns alleine hatten und die Stimmung genießen konnten. 

Am Nachmittag ging es dann mit dem Taxi weiter nach Arugam Bay. Am Tag zuvor hatten wir 4 Leute kennengelernt, die auch dort hin wollten und somit beschlossen wir uns ein Taxi zu teilen. 

Arugam Bay

Nach 3 Stunden Fahrt, kamen wir in Arugam Bay an. Kurz davor hatte ich meinen ersten Elefanten in der „Wildnis“ gesehen und es war unglaublich! Wir hatten uns einen Tag zuvor ein Hostel namens „Blue Wave“ rausgesucht und wollten dort etwas länger bleiben, doch schon bei der Ankunft waren wir unzufrieden. Das Zimmer wirkte sehr kahl und wir hatten nur ein sehr kleines Fenster. Normalerweise bin ich nicht sehr wählerisch was Unterkünfte angeht, aber irgendwie hatte ich mir mehr erhofft.

Nach 2 Nächten wechselten wir in das Hostel nebenan namens „Water Music“. Ich sage es euch, dieser Ort war einfach nur traumhaft. Schon nach einem Tag fühlte es sich an, als wäre dort eine kleine Familie entstanden. Die Besitzer waren so unglaublich freundlich und bereiteten das beste Frühstück vor. Man konnte wählen, zwischen Avocado Toast, Porridge und verschiedenen Pfannkuchen. Es gab einen großen Tisch an dem abends oft zusammen gekocht wurde. Das Water Music war direkt am Strand und lag etwas versteckt hinter ein paar Palmen. Wir hatten eine Art „Blockhütte“, von der man die ganze Nacht das Meer rauschen hörte. 

In Arugam Bay haben wir eigentlich ausschließlich gesurft und gut gegessen und uns entspannt. 

Surfen in Arugam Bay:

Wenn ihr nach Arugam Bay geht zum Surfen und ihr hättet gerne eine gute Surfschule oder etwas Guiding dann geht zu „Excellent Surf School“. Dulip und sein Bruder Leshita unterrichten das Surfen aus Liebe zum Sport. Es gibt einige Tuk Tuk Fahrer, die sich zusätzlich Geld verdienen wollen und auch versuchen den Leuten das Surfen beizubringen. Dulip war der beste Surflehrer den ich bisher erleben durfte. Er war geduldig und hatte ein wahnsinniges Know- How was das Surfen angeht. Wir hatten jeden Tag 1 – 2 Sessions mit ihm an verschiedenen Spots. Nach dem Surfen zeigten sie uns oft noch abgelegene Orte oder besondere Strände. Dulip hat meine Kenntnisse und Fertigkeiten beim Surfen um einiges verbessert. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte.

Meine Top 3 Surfsports in Arugam Bay:

  1. Elephant Rock
  2. Panama Beach
  3. Peanut Farm

Meine Top 3 Lokale in Arugam Bay:

  1. Relax Inn 
  2. Leaf and Vine
  3. Oasis

Trincomalee

Farid, der Besitzer vom Water Music hatte einen guten Freund, der uns freundlicherweise nach Trincomalee gebracht hatte. Die Autofahrt dauerte ca. 6 Stunden und wir haben insgesamt 30 Euro dafür bezahlt. 

Unsere Unterkunft hieß „Trinco Relax Hut“. Es waren schöne, moderne Zimmer mit einer Klimaanlage. Wir vermissten schon nach kurzer Zeit unsere kleine Familie in Arugam Bay, aber wir wollten das Land ja noch weiter erkunden. 

Am nächsten Morgen gab es wieder ein Frühstück. Man konnte wählen zwischen dem „einheimischen Frühstück“ oder ich würde mal sagen dem „europäischen Frühstück“. Bei dem einheimischen Frühstück, wurde Reis mit verschiedenen Currys serviert. Ich entschied mich für das andere und bekam Toast und Pfannkuchen.

Anschließend ging es für uns zum nächstgelegenen Strand „Upuveli“. Ich war beeindruckt von diesen Stränden. Es war wirklich wie auf einer Postkarte oder im Bilderbuch. Weißer Sandstrand, hellblaues Wasser und im Hintergrund waren nur Palmen. Es gab ein paar Volleyballplätze und hin und wieder mal eine Strandbar oder ein kleines Restaurant. 

Anschließend besuchten wir einen Hindi Tempel namens „Tirukoneswaram“. Vor dem Tempel stand ein Mann, der gegen etwas Kleingeld auf unsere Schuhe aufpasste. Die muss man vorm Betreten des Tempels ausziehen. Der Tempel lag direkt auf einer Klippe und ich verspürte eine ganz besondere Stimmung. Alles war unglaublich bunt und groß und beeindruckend. 

Abends waren wir essen im „Cafe on the 18th“. Es wirkt etwas europäisch, weil es Bowls gibt und verschiedene Sandwiche, aber der Besitzer kommt ursprünglich aus Sri Lanka. Ich habe dort zum ersten mal „Jackfruit“ gegessen und es war so unglaublich gut. Julia und ich waren insgesamt bestimmt 4 mal in diesem Cafe und haben uns durch die komplette Speisekarte getestet. Alles war einfach nur lecker! 

Am nächsten Morgen machten wir mit dem Boot einen Ausflug zur „Pigeon Island“. Es wurde uns erzählt, dass dort ein Schnorchelparadies ist. Natürlich lockt eine derartige Attraktion mehr Touristen an. Das ganze Riff war sehr abgestorben und es wirkte alles andere als lebendig. Wir haben ein paar Schildkröten und Riffhaie gesehen. Gottseidank gab es eine Absperrung und die Touristen durften nicht überall hin tauchen. Diese Attraktion kann ich euch nicht wirklich empfehlen, da es meiner Meinung nach der Natur unheimlich schadet und ich schon an viele schöneren Orten schnorcheln war. 

Bisher sind wir mit Tuk Tuk, Bus, Taxi und Zug gereist. Uns fehlte also nur noch der Roller. Auch das wollten wir natürlich ausprobieren, und liehen uns einen Roller im Hostel aus. Wir erkundeten die Gegend und entdeckten ein paar abgelegene Strände. Am Strand „Nivaveli“ waren wir komplett alleine und konnten den gesamten Nachmittag dort genießen. 

Habarana

Am nächsten Tag ging es für uns mit dem Bus weiter nach Habarana. Wir haben die Tage am Strand sehr genossen, aber nichts desto trotz wollten jetzt noch etwas mehr vom Landesinneren sehen und erfahren.

Als wir vom Bus in Habarana ausgestiegen sind, machten wir uns auf die Suche nach einem Tuk Tuk. Dieses sollte uns zu unserer Unterkunft bringen. Wir hatten unendliches Glück in diesem Moment, auf diesen einen Tuk Tuk Fahrer gestoßen zu sein. Er war unglaublich freundlich und war sehr interessiert. Er hat uns auch sofort zu sich nach Hause eingeladen, aber das mussten wir freundlich ablehnen, da wir bereits eine Unterkunft gebucht hatten. 

Angekommen im „Habarana Tree House Ambasewana Resort“ wurden wir ein weiteres Mal sehr höflich empfangen. Dort gab es mehrere Baumhäuser und normale Zimmer. Leider waren für unseren Zeitraum alle Baumhäuser belegt, aber beim nächsten Mal würde ich früh genug buchen um dort schlafen zu können. Abends wurden wir immer hervorragend von der Frau dieser Familie bekocht. 

Am nächsten Morgen holte uns unser Tuk Tuk Fahrer ab, und wir erkundeten gemeinsam mit seiner Tochter die Gegend. In Dambulla besuchten wir den „Golden Temple“ und den „Cave Tempel“.  Er zeigte uns noch ein paar einheimische Restaurants und einen „Spice Garden“

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 4:15, denn wir wollten uns noch einmal einen Sonnenaufgang ansehen. Die meisten Leute wandern auf den „Sigirya“ hoch. Wir haben auch viel darüber gelesen und ich denk man muss sogar eine kleine Gebühr zahlen um dort hochgehen zu dürfen. Deshalb beschlossen wir auf dem Nachbarsberg „Pidurangala“ zu gehen. Der Aufstieg dauerte ca. 45 Minuten und zum Schluss musste man sogar etwas klettern. Die Aussicht und die Stimmung war ein weiteres Mal gigantisch. Ich verspürte ein unglaubliches Freiheitsgefühl und schon nach kurzer Zeit ging die Sonne über uns auf. Diese Erfahrung solltet ihr auf keinen Fall verpassen! 

Um 14 Uhr ging es weiter zum Safari Kaudulla Nationalpark. Das Ticket hat ca. 35 Euro gekostet und man fährt mit mehreren Jeeps ohne Dach durch den Nationalpark. Es gab viele verschiedene Nationalparks in Sri Lanka und in diesem konnte man hauptsächlich Elefanten sehen. Ich hatte zuvor noch nie so viele Elefanten auf einmal gesehen. Die Jeeps hatten immer sehr viel Abstand zu den Tieren, was ich sehr gut finde. 

Das war auch schon der vorletzte Tag für uns in Sri Lanka. Am nächsten Tag ging es für uns Negombo und um 11 Uhr abends startete unser Flieger. Ich wäre gerne noch etwas länger in diesem tollen Land geblieben. Was diese Reise so einzigartig gemacht hatte, waren die Menschen vor Ort. Alle waren unglaublich gastfreundlich und offen. Natürlich hat mich auch die abwechslungsreiche Natur und die perfekten Wellen beeindruckt. Es waren die besten Wellen, die ich bisher erleben durfte. Sri Lanka ich werde auf alle Fälle wieder kommen! 


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